Buchvorstellung

Nahrung für Jüngerschaft

von Dr. K. Parvathi Kumar Buchvorstellungen zu allgemeinen Themen

Nahrung für Jüngerschaft

Kurzbeschreibung:

Jüngerschaft bedeutet nicht nur, ein paar Praktiken der Meditation auszuüben, Studium von Büchern und sich in irgendwelchen Dienstbereichen zu versuchen. Sie bedeutet weit mehr als das. Ein Jünger ist jemand, der eine Vielzahl von Fähigkeiten erwirbt, und der solche Fähigkeiten zum Wohle der Gesellschaft in vielfältiger Weise anbietet.

In dem Buch „Nahrung für Jüngerschaft“ erklärt Dr. K. Parvathi Kumar, dass Jüngerschaft bedeutet, das Denken, die Sinne und den Körper den göttlichen Absichten zu widmen durch Taten, die dem Allgemeinwohl den Vorzug vor dem persönlichen Wohl geben. Er sagt, dass die spirituellen Praktiken nur dann von Wert sind, wenn sie zum wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Wohlergehen der Menschheit beitragen. Das Buch umfasst 101 Absätze mit Nahrung für Jüngerschaft.


Dhanishta Foundation, Visakhapatnam, Indien 2015.

Das Buch ist nicht auf Deutsch publiziert, nur auf Englisch.

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Leseprobe

Jüngerschaft und Gebet - 1

Das Gebet stellt eines der subtilsten und am wenigsten verstandenen Gesetze des Universums dar. Das Gebet ist ein Weg, bestimmte große Kräfte in Bewegung zu setzen. Unzählige haben sich für ihre Wirksamkeit verbürgt. Es gibt Zeugnis von unseren göttlichen Verbindungen, die ein Mensch erkennen kann. Die Menschheit kann nicht beten, wenn der Geist des Menschen wird in die Materie versunken ist. Es ist ein innewohnender Drang, der vollständig auf einem Gefühl der Beziehung zu Ihm basiert. Ein herausragendes Merkmal des menschlichen Bewusstseins ist der Sinn der Erkenntnis und ein angeborenes Wissen von und ein Greifen nach Gott, unserem Schöpfer.

Das Gebet wendet die Gefahr blinden Vergessens des Höheren ab. Nur durch das Gebet stärken wir nachhaltig die Bindung mit dem Allmächtigen. Wir bestätigen unseren Glauben an Ihn und unsere Abhängigkeit von Seiner Weisheit und Macht durch das Gebet. Jeden Tag muss Zeit eingeräumt werden für die heilige Pflicht und das Privileg einer schlichten, formlosen Kommunion. Die Verbindung mit unserer Quelle muss inmitten aller Aktivitäten und Sorgen stark und konstant gehalten werden. Gott ist immer zugänglich und erfordert keine Mittler. Gebet dringt direkt zum Ihm hindurch. Das Gebet ist ein essentieller Teil des Lebens, der nicht unterschätzt werden darf. Es erhöht unser Bewusstsein, wehrt Gefahren ab sowie Schaden und Böses, und es verhindert Leid. Das Gebet schenkt Heilung, Kraft, Vision, Hoffnung und Gelassenheit. Ohne Gebet werden spiritueller Fokus, Arbeit und Vision nach und nach schwächer.

Menschliche Not und menschliches Verlangen stellen das wichtigste und dringende Prinzip des Gebets dar. Wir erleben spirituelle und physische Sicherheit und ein Mehr an Leben und Licht, und rufen daher das herbei, was größer ist und mehr erleuchtet, und Den, welcher der Notwendigkeit, die zum Ausdruck gebracht wurde, zu begegnen vermag. Seid nicht ganz und gar selbstsüchtig in euren Gebeten. Betet für andere so, wie für euch selbst. Betet für notwendige Tugenden, für bessere Selbstbeherrschung, Geduld und Freundlichkeit, für Charakter und Ziele, die leiten, für Hilfe und Schutz - für alles, was wirklich benötigt wird. Seid klar, sagt, was ihr wollt und warum ihr es wollt. Sprecht die Wahrheit, denn Gott kennt jeden eurer Gedanken und jede eurer Taten. Unaufrichtigkeit, Lügen und Selbstbetrug verursachen, dass Er sich abwendet. Wahre Gebete müssen von Herzen kommen, freudvoll sein und frei von Selbstmitleid und Arg.

Jüngerschaft und Gebet - 2

Der Mensch kann nicht alleine stehen, doch ruft der Mensch nicht genug nach Gottes Hilfe. Seine Hilfe ist in jedem Bereich des menschlichen Lebens unerlässlich. Der Mensch denkt zu wenig an das Gebet und erkennt nicht dessen überragende Bedeutung. Dinge, die dem Menschen am meisten helfen würden, werden nicht beachtet. Er weiß kaum, dass er verliert, wenn er das Gebet aus seinem Leben entfernt, denn seine Hauptquelle ist die Kraft Gottes. Wenn er nicht mit der Allmacht verbunden ist, verliert der Mensch seine besten Möglichkeiten. Gott tut große Dinge in der Schöpfung. Durch Glauben und Gebet kann der Mensch der Zukunft mit vollem Vertrauen entgegensehen. Dann ist alles möglich.

Es ist Gesetz, dass der Mensch Hilfe erhält, wenn er betet. Nicht ein einziges Gebet bleibt unbeantwortet. Jede Bitte bringt eine Antwort. Gebet erfordert viel Geduld. Verzögerung bedeutet nicht das Ende. Wenn Gebete erhört werden, muss der Mensch dankbar sein. Das Gebet mag nicht in der Weise beantwortet werden, wie der Mensch es sich gewünscht hatte. Die eigene Vorstellung des Menschen von Hilfe ist möglicherweise nicht die richtige oder beste, oder sie kann dem Menschen Schaden zufügen. Was der Mensch fühlt oder glaubt, ist nicht immer ein Hinweis auf das, was er braucht. Lasst Gott entscheiden, gebt keine Anweisungen oder Forderungen. Er weiß besser, wie und wann Gebete erhört werden sollen. Gebet ist, Gott zu bitten, das zu tun, was das Beste für einen ist. Was immer dann kommt, ist letztlich zum Besten für den Menschen.

Es gibt solche, die in Zeiten der Not Zuflucht bei ihren Bekannten suchen, und die nicht die Hilfe und den Schutz Gottes suchen. Es ist jedoch sicherer und klüger, gleichwohl Zuflucht im Höheren wie im Niederen zu suchen.

Der Eine hilft der Seele, die vielen der Persönlichkeit. Ruf Gott an für Kraft, wenn der Druck des Lebens zu schwer erscheint. Erkennt, dass Er in der Liebe bei euch steht, und dass Er euch nicht Seine Hilfe versagen wird, wenn ihr Ihn braucht; und wenn ihr es wollt, rufet – in echter Not wird Seine Antwort erfolgen im gleichen Augenblick.