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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Die Energie der Synthese

Einbeziehung

Die Energie der Synthese

Der Ozean existiert in den Wellen: Eine Welle hat keine getrennte Existenz, sie ist nur der Ozean in der Form der Welle. Wir alle sind Wellenaspekte des einen Ozeans der Existenz und untrennbar mit dem universalen Bewusstsein verbunden. Alle Dinge und Situationen befinden sich innerhalb dieses universalen Bewusstseins, nichts existiert ausserhalb. Alle Formen als Ausdruck des Göttlichen zu sehen, ist die Weisheit der Synthese. Für Menschen auf dem spirituellen Pfad ist dieses Verständnis nicht neu, doch es bleibt blosse Information, wenn wir es nicht verwirklicht haben und leben.

Solange wir gegenüber bestimmten Personen, Dingen oder Situationen Vorbehalte haben, leben wir nicht in der Synthese. Eine okkulte Aussage lautet: „Alles, was wir ablehnen, lehnt uns ab.“ Synthese fordert Einbeziehung und kein Ausschliessen. In der Synthese gibt es ein ozeanisches Bewusstsein, das keine Abgrenzungstendenzen kennt. Dieses Bewusstsein wirkt durch uns und durch alle anderen. Synthese bedeutet, jede Möglichkeit so einzubeziehen, wie sie zu uns kommt. Wir können nicht sagen: „Dafür habe ich keine Zeit.“ Später werden wir es vielleicht bedauern und danach suchen. Wird in einer Gruppe auch nur ein einziges Mitglied vernachlässigt, fehlt im selben Masse auch die Synthese.

Synthese ist ein Bewusstseinszustand, in dem die Eignung aller Dinge in der Schöpfung verstanden wird – wozu das Gute und das Böse dienen, welchen Sinn ein Krieg, ein Erdbeben oder ein Vulkanausbruch hat. Nur wer die Energie der Synthese in sich trägt, erlangt ein Verständnis vom Wirken des Ganzen. Wir erkennen dann auch, was die Bedeutung der dunklen Seiten des Lebens ist und dass Licht nicht ohne Dunkelheit existieren kann, so wie es Einatmung nicht ohne Ausatmung gibt. Beides hat seine Bedeutung.

Wir tragen in uns die Saat der Synthese, doch wenn wir Synthese durch unser Denken, unsere Sinne und den Körper zum Ausdruck bringen wollen, bemerken wir in uns Blockaden. Die emotionale und mentale Ebene sind unsere grössten Probleme. Auf der mentalen Ebene haben wir unsere Standpunkte und fixen Vorstellungen, die uns begrenzen. Viele Intellektuelle mit einem stark entwickelten Verstand hängen in ihrem analytischen Denken fest. Sie mögen anderen intellektuell überlegen sein, doch es geht nicht darum, mit seinen Ansichten zu siegen, sondern die eigenen Vorstellungen zurückzulassen und andere Gesichtspunkte zu integrieren. Nicht durch Analyse und Kritik, sondern durch Einbezug der verschiedenen Vorstellungen können wir uns der Wahrheit nähern. Die Unterschiede zwischen Ansichten zu sehen ist Analyse, die Ähnlichkeiten zu erkennen ist Synthese. Je mehr wir auf das Gemeinsame ausgerichtet sind, desto mehr nähern wir uns der Energie der Synthese. Synthese nimmt jeden Gesichtspunkt in sich auf.

Sobald wir anfangen, nicht im Kopf, sondern im Herzen zu denken, fällt Kritik weg und wir entwickeln liebevolles Verstehen. Das Herzzentrum ist das Zentrum der Einheit und Liebe. Wenn wir die Verbindung mit dem Herzen verlieren, verschwindet auch das Gewahrsein der Einheit und der Verstand präsentiert uns die Vielfalt der äusseren Welt. Solange wir im Denken stecken, haben wir keinen Kontakt mit der Energie der Synthese. Wir können auch nicht mit dem Bewusstsein des Meisters kommunizieren.

Das Thema der Synthese verlangt, dass wir uns von der Mentalebene zur buddhischen Ebene erheben und von dort gar zum atmischen Ebene. Im menschlichen Körper entspricht die atmische Ebene dem Kopfzentrum, die buddhische Ebene dem Herzzentrum und die physische Ebene dem Basiszentrum. Dort steckt die Menschheit in der Materie fest. Synthese reicht zu den drei höheren Zentren, dem Kopfzentrum, dem Ajna- und dem Herzzentrum. Das Synthese- oder Hintergrund-Bewusstsein existiert in uns aber auch besonders im Herzlotus, der vom Herzzentrum verschieden ist. Das Herzzentrum ist das Zentrum der Liebe, der Herzlotus ist die Basis aller Existenz. Der Herzlotus befindet sich über dem Herzzentrum und unterhalb des Kehlzentrums. Es wird empfohlen, dass wir in diesem Zentrum über Lord Narayana, der Energie der Synthese meditieren.

Um die höheren Ebenen zu erfahren, müssen wir nicht irgendwo hingehen; es genügt ein reines Denken. Gewöhnlich hält uns das Denken in den äusseren Dingen gefangen. Statt auf die Objektivität können wir unser Denken jedoch auch auf die höheren Ebenen ausrichten. Wenn unser Denken rein ist, können sich die höheren Ebenen in uns spiegeln. Wir können Dinge sehen, hören und erfahren, wo immer wir sind. Meister CVV nennt dies „Trick the trick“ (Trickse den Trick aus). Wir brauchen also nicht zur buddhischen, atmischen oder paramatmischen Ebene zu gehen; alles wird in uns gespiegelt, wenn wir unser Denken reinigen und ausrichten. So können wir mit einem transparenten Denken in uns erfahren, dass das Wissen, die Liebe und der Wille des Göttlichen überall gegenwärtig sind, ja dass die gleiche Energie die verschiedenen Ebenen durchdringt. Die Idee der Synthese ermöglichte es den Meistern der Weisheit, kosmische Dimensionen zu erfahren und dennoch auf der Erde zu bleiben.

Der Herabstieg der Energie

Die Menschheit droht, sich durch Spezialisierung, trennendes Denken und absondernde Haltungen zu weit von der Einheit des Lebens zu entfernen und in Gefahren zu laufen. Der Herabstieg der Energie der Synthese war ein dringendes Erfordernis, um die Menschheit vor Zerfall durch Analyse zu retten. Meister CVV erklärte, dass die Energie einen genauen Plan hat, das menschliche Verstehen zur Synthese zu führen. Es werde keine Barrieren von Glaubensformen, Religionen, Nationen und Kontinenten geben; das Konzept von Barriere werde zerbrochen. Die neue Energie wird das Gute im Alten nicht zerbrechen, sondern all das beseitigen, was für uns nicht nützlich ist. Sie wirkt dafür, alles zu einem Leben konvergieren zu lassen. Wer bereits auf Einheit ausgerichtet ist, wird sich auf die Synthese des Lebens einstimmen. Wer dies nicht tut, wird durch den schmerzlichen Prozess des Zerbrechens gehen. „Biegen oder brechen“ ist der Grundton dieser Energie, die auch durch Krisen und Kriege wirkt.

Die Energie der Synthese ist bereits herabgestiegen; ihr Besuch führt zu Kohäsion, Einheit und Verschmelzung. Menschliche Selbstsucht und Abtrennung wird langsam durch rechtes Verstehen und Handeln ersetzt. Es ist das Leben selbst, das sich zunächst aufteilte und vervielfältigte und das jetzt vorschlägt, Einheit in Synthese zu erlangen. Es ist nicht unser Vorschlag, sondern das Wirken des ewigen Gesetzes. Meister CVV ist das Medium oder der Träger, durch den die Energie, aus kosmischen Quellen via Sirius kommend, Anfang des 20. Jahrhunderts herabstieg. Der für diese Energie geprägte Begriff ist „der Avatar der Synthese“. Der Avatar der Synthese kann die Menschheit emporheben, gleich, was ihr Bewusstseinszustand ist. Es ist nicht das Tun der Menschheit, sondern seine Gnade, die nicht durch Zeit, Raum, Form und Name begrenzt ist.

Um die Energie in der Menschheit zu verteilen, gab der Meister das Gebet mit der Anrufung der Saatklänge „CVV“. Er sagte, das regelmässige Gebet 6 Uhr morgens und abends mit einer Absicht, die Energie der Synthese zu empfangen, werde die Energie in unserem Herzen stimulieren. Dann nimmt das Leben eine neue Richtung an und weitet sich ständig aus.

Für die Ausrichtung auf diese Energie wurde die fünfte Strophe der Grossen Invokation gegeben: „Vom Avatar der Synthese, der überall gegenwärtig ist, möge seine Energie in alle Naturreiche herabströmen. Möge er die Erde zu den Königen der Schönheit emporheben!“

Synthese manifestieren

Die Energie breitet sich besonders aus durch die Hierarchie der Meister, und sie wirken durch ihre Jünger. Die Jünger arbeiten daran, die menschlichen Tätigkeiten auf den psychischen, emotionalen und physischen Ebenen zu korrigieren und anzupassen. Die Zunahme der spirituellen Aktivitäten in den vergangenen Jahrzehnten ist ein Ergebnis langer Jahre schweigenden Wirkens der Hierarchie und der Jünger. Besonders der Ashram des zweiten Strahls arbeitet aktiv daran, intelligentes gutes Handeln und Gruppenarbeit zu lehren und die Menschheit auf ein weises Verstehen der sich verändernden Situation vorzubereiten, damit sie die Plattform der Synthese erreicht.

Einzelne Gruppen und Organisationen in jeder Nation werden zu nationalen Gruppen zusammengefasst und diese wiederum zu kontinentalen Gruppen und schliesslich zu einer globalen Gruppe. Das Gruppieren von Gruppen ist der hierarchische Plan. Das Zusammenfügen der Aktivitäten der Gruppen des World Teacher Trust-Global konnte nur durch hingebungsvolle Arbeit mit der stillen Unterstützung der Hierarchie erfolgen. Meister CVV ist dabei der zur Synthese bringende Meister, und Meister Djwhal Khul leitet das Netzwerk der Energie auf dem Planeten.

Um Synthese zu manifestieren gibt es nicht nur einen, sondern Tausende von Wegen. Wir folgen unserem Weg, doch wir sollten nicht darauf bestehen, dass es der einzige ist. Wir können unsere Ansichten ausdrücken, doch dürfen wir sie nicht anderen auferlegen. Es gibt verschiedene Ashrame mit unterschiedlichen Strahlenqualitäten. Jeder sollte zu dem Strahl finden, zu dem er oder sie gehört. In der Menschheit gibt es so viele Meinungen. Andere haben andere Ansichten als wir; wir sollten das Gemeinsame herausfinden und uns dabei als Seelen mit der Überseele verbinden.

Die Energie der Synthese ist weder Wille noch Liebe, wie wir diese Begriffe verstehen. Sie ist beides und wird als das „Prinzip gerichteten Zweckes“ verstanden. Sie ermöglicht es, zielgerichtete Aufmerksamkeit zu erlangen und Energien zu lenken, um zur Synthese zu führen, so dass wir die eine Menschheit, die eine Welt der fünf Naturreiche und das eine Leben verwirklichen. Synthese zu verwirklichen ist ein gewaltiges Werk, für das die Hierarchie und ihre Jünger arbeiten. Die Menschheit wird die Einheit erlangen, doch es wird noch einige Jahrtausende brauchen.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Der Wassermann-Meister / Herkules / Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de )