Einweihungsvers
„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen“
Meditationen und Rituale | Gebete und Invokationen
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Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF
IMAM VIVASWATHE YOGAM
PROKTAVĀN AHAM AVYAYAM
VIVASWAN MANAVE PRAHA
MANUR IKSHVAKA VEBRAVEET
Der Einweihungsvers kann gesungen werden, wenn wir eine Kerze anzünden.
Wortbedeutung
IMAM | Dieser |
YOGAM | Yoga |
VIVASWATHE | dem Sonnengott, Vivaswatha |
AHAM | Ich, |
AVYAYAM | der ewige Eine, |
PROKTAVĀN | weihte ein. |
VIVASWAN | Der Sonnengott Vivaswan |
PRAHA | weihte ein |
MANAVE | den Manu. |
MANUR | Der Manu (Vaivaswatha) |
ABRAVEET | lehrte |
IKSHVAKA | Ikshvāku, den Sonnenkönig auf Erden. |
Bedeutung
Ich, der ewige Eine, habe den Sonnengott Vivaswatha eingeweiht. Der Sonnengott weihte den Manu Vaivaswatha ein. Ikshvāku, der Sonnenkönig, wurde vom Manu eingeweiht.
Erklärung
Ich, der ewige Eine, bin reine Existenz. Der Sonnengott ist die individualisierte Seele aus der Existenz. Die Seele ist der Weber des Lebens und wird daher Vivaswan genannt. Das Denkvermögen der Seele ist Buddhi – das Licht der Sonne. Somit ist es der Sohn der Sonne, der weiter Leben webt. Aus diesem Grund heißt er Vaivaswatha. Er weihte seinen Sohn Ikshvāku, den Sonnenkönig, ein. Dieser repräsentiert das Denkvermögen, das die Objektivität (die Erde) regiert.
Die folgende Aufstellung sollte verstanden werden:
1. | Aham Avyayam | Reine Existenz und Gewahrsein. Ich Bin der Ewige, Paramātman. |
2. | Vivaswan | ividualisierte Existenz und Gewahrsein. Ich bin individualisiertes Ātman. |
3. | Manu | Buddhi oder das Denkvermögen der Seele |
4. | Ikshvaku | Das Denken des Körpers, das den Körper (die Erde) beherrscht. |
Dies ist der Pfad des Yoga:
- Von Paramātman zu Ātma
- Von Ātma zu Buddhi
- Von Buddhi zu Manas